Marktschirm oder Faltpavillon – was eignet sich als Marktstand besser?
Nun ja, für den Einsatz als ein mobiler Marktstand eignet sich Marktschirm ebenso, wie ein Faltpavillon auch. Es gibt allerdings deutliche Unterschiede zwischen diesen beiden Produkten.
Hier ein Paar, aus unserer Sicht, wichtigste davon (verglichen werden ein Profi-Marktschirm und ein Profi Alu-Faltzelt Serie 30):
Auf- und Abbauen – hier ist das Faltzelt eindeutig im Vorteil, denn das Gestell des Faltzeltes ist eine bereits fertig gebaute Konstruktion, die der Marktstandbetreiber nur auseinander ziehen (falten) braucht. Es gibt keine sonstige Einzelteile, die noch nachträglich montiert werden müssen, um das Gestell vollständig aufzubauen (oder abbauen).
Beim Auf– und Abbauen eines Marktschirmes hingegen muss zuerst der Mast (der je nach Größe sehr sperrig und schwer sein kann) in den Plattenfuß gesteckt werden, danach muss der Schirm zum auseinander falten hochgezogen werden. Die Marktschirmbesitzer, die keinen Seilzug besitzen, tun dies mit purer Muskelkraft. Nachdem der Marktschirm nun steht müssen die Stützstangen montiert werden.
Fazit: Auf-und Abbau eines Marktschirmes ist um einiges schwerer, mit mehr Arbeitsschritten und mehr Zeitaufwand verbunden als der Auf-und Abbau eines Faltpavillons.
-
Stabilität – auch hier ist das Faltzelt im Vorteil, denn sein Dach wird direkt auf dem Gestell gleichmäßig gespannt und an den Standfüßen nochmal zusätzlich mit den Klettverschlüssen befestigt. Das Zeltdach wird somit, also, zu einem festen Bestandteil der Gesamtkonstruktion.
Bei einzelnen Faltzelt-Modellen besteht noch eine zusätzliche Möglichkeit, mittels eines Hebels in der Mitte des Gestells, die Höhe des Dachgiebels auszurichten, so dass eine optimale Dachspannung entsteht.
Beim starken Wind kann somit das Dach auf keinen Fall verrutschen, geschweige sich von dem Gestell lösen.
Wird ein Faltpavillon dann noch zusätzlich mit den Gewichten und / oder Schnürren und Heringen am Boden befestigt, so hält er ohne weiteres einer Windstärke von 70 km/h stand.
Der Marktschirm besitzt so zu sagen gar kein Gestell. Somit ist sein Dach eine frei bewegliche Konstruktion, die unbedingt mit den Stützstangen und zusätzlichen Gewichten gesichert werden muss. Bei starkem Wind besteht jedoch immer noch die Gefahr, dass sich der Schirm zu drehen beginnt, was zu erheblichen Beschädigungen führen kann.
Fazit: ein Faltpavillon ist aufgrund seiner Bauweise wesentlich stabiler als ein Marktschirm.
-
Transport und Handling – auch hier schneidet ein Faltzelt besser als ein Marktschirm ab, denn es gibt bei den Faltzelten keine zusätzliche Einzelteile, das spart Zeit und Platz. Ein Marktschirm wiederum besteht aus mehreren Einzelteilen, die man jeweils einzeln in die Hand nehmen muss.
Dies war nun ein rein technischer Vergleich zwischen dem Faltzelt und Marktschirm, wobei, wie Sie sehen, das Faltzelt stets deutlich vorne lag. Aber, damit wollen wir auf keinen Fall andeuten, dass die Marktschirme „ausgedient“ haben, und von den Faltzelten auf den Märkten nun so langsam abgelöst werden müssen.
Das stimmt nicht! Ein Marktschirm ist und bleibt weiterhin das Markenzeichen des jeden Wochenmarktes mit jahrelanger Tradition. Der Marktschirm wird, unserer Meinung nach, auch weiterhin als Marktstand für die Präsentation und Verkauf von Blumen, sowie Obst und Gemüse dominieren. Denn er bietet (ohne Seitenwände und Stützstangen) einfach die offenere Atmosphäre, auch die Waren können rings um den Schirmmast verkaufsfördernd aufgebaut, und somit von allen Seiten für die Kunden zugänglich gemacht werden (z. B. Blumen).
Unser Gesamtfazit: bei Einrichtung und Planung eines Marktstandes, sollte die Frage: „Wie präsentiere ich meine Waren am besten, mit einem Faltzelt oder einem Marktschirm?“ die erste sein. Wird diese mit einem „sowohl, als auch“ beantwortet, so empfehlen wir auf jeden Fall ein Faltzelt, weil man hier wirklich Kraft, Arbeit und Zeit erheblich spart.